Die Wörter „Vorurteil“ und „Verurteilung“ haben von ihrer Bedeutung einiges gemeinsam: Im Vorwege, vor einer Erfahrung oder eigenem Erleben wird ein Urteil gefällt. Das könnte auch als Vor-Verurteilung verstanden werden. Auf meinem Plakat entsteht aus dem Nomen „Vorurteil“ das Verb „verurteilen“.
Dabei werden sogenannte Silbenbögen genutzt, die die Wörter von ihrem Klang her in ihre kleinsten Einheiten zerlegen. Aus einem Nomen wird ein Verb, das wiederum assoziativ genutzt wird, zur Bildung der Wendung „Teile und herrsche“.
So wird aus einem Vorurteil der Zweck, dem es dient, abgeleitet.
Ver!Ur!Teile!
Klaus Pfordte
Linguistisch-typografischer Text